Unaufgeregt, aber jede Menge Ausstattung
Es muss nicht groß und teuer sein. Und es muss auch nicht immer ein Elektrofahrzeug sein. Mit dem kompakten CX-30 bleibt Mazda seinem Kodo Design treu, erfüllt die Anforderungen seine (Fans und bietet bei den Abmessungen innen wie außen genügend Platz.
Fast ein wenig unscheinbar kommt der japanische Crossover daher. Er sorgt weder für Aufregung noch für erstaunte Blicke. Doch genau das ist das Erfolgsrezept des Herstellers seit Jahren in Deutschland. Denn dieses Understatement kommt an. IM Modelljahr 2024 gibt es dennoch einige Veränderungen. Das Display wächst auf 10,25 Zoll an. Der Fahrer bzw. die Fahrerin kann dabei die Anzeigen und Inhalte individuell anpassen (angesteuert wird das Display mit dem sogenannten Multi-Commander, einem Controller in der Mittelkonsole, der tatsächlich intuitiv und einfach durch das Menü leitet). Beim serienmäßigen Navigationssystem liefert eine neue Online-Suchfunktion für Sonderziele noch präzisere und aktuellere Suchergebnisse. Dass die Computerstimme im Navi bei zu erwartender Staugefahr immer von einer „Staugebühr voraus“ spricht, lassen wir einfach mal als Bug durchgehen, der beim nächsten Update automatisch ausgeräumt ist.
Der 150 PS starke Motor könnte etwas mehr Wumms vertragen. Das maximale Drehmoment von 213 Newtonmeter im CX-30 e-SKYACTIV G 150 sorgen gerade bei Überholvorgängen auf der Landstraße nicht unbedingt für einen Geschwindigkeitsrausch. Sei es drum, dafür zeigt sich der Mazda dank seines geringen Gewichts sparsam und lässt sich im Schnitt mit um die sechs Liter Benzin im Mix fahren. In allen Antriebsvarianten kommt serienmäßig das Mazda M Hybrid System zum Einsatz. Es ist zwar kein echter Elektro-Hybrid, nutzt die beim Verzögern gewonnene Energie aber, um den Verbrennungsmotor beim Beschleunigen zu unterstützen und (das ist entscheidend) Kraftstoff zu sparen.
CX-30 marschiert durch die Kurven
Jede Menge Technik ist auf dem ersten Blick nicht erkennbar, macht sie sich doch erst beim Fahren bemerkbar, wenn der CX-30 auf der Straße liegt durch Kurven „marschiert“. Handling und Komfort sind deutlich verbessert, das Fahrzeugt liegt fest und satt auf dem Asphalt. Auf Wunsch gibt es das Modell auch mit Allradantrieb.
Grundmodell bietet viele Extras
Bei der Ausstattung wird nicht gespart. Bereits das Grundmodell bietet Mazda Connect, Navigation, Head-up-Display und Voll-LED-Scheinwerfer serienmäßig. Das gilt ebenso beim Thema Sicherheit: Serienmäßig an Bord sind eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage (MRCC), eine Ausparkhilfe (RCTA), ein Berganfahrassistent (HLA), ein Notbremsassistent (SBS) mit Fußgänger- und Radfahrererkennung, eine Müdigkeitserkennung (DAA), ein aktiver Spurhalteassistent mit Lenkradunterstützung (LAS), der Spurwechselassistent Plus (BSM) und eine Verkehrszeichenerkennung (TSR). Wobei die Kamera nicht immer alle Geschwindigkeitshinweise bzw. -begrenzungen am Straßenrand erkennt und dementsprechend auch nicht im Head-up-Display darstellt. Gerade im Kurvenbereich sollte man also etwas aufmerksamer auf Temposchilder oder Ortseinfahrten achten. Inkludiert ist demnächst darüber hinaus die Smartphone-Einbindung via Wireless Apple CarPlay und Wireless Android Auto.
Wohlfühl-Ambiente im Innenraum
Das 430 Liter große Kofferraumvolumen ist ausreichend, um zwei große Koffer oder Taschen unterzubringen. Auch sonst spricht Mazda von traditionellen japanischen Raumkonzept, wobei sich der „der auf den Fahrer fokussierte Cockpitbereich mit einem klaren, luftigen und offenen Raum für die Passagiere verbindet“. Ganz so muss man es nicht formulieren – gemeint ist, dass Fahrer*in und Passagiere sich im asiatischen Kompakt-SUV schlichtweg wohlfühlen. Es gibt genügend Platz (mit 740 Millimetern Abstand zwischen den Vordersitzen liegt der CX-30 auf dem Niveau des großen Mazda CX-5), reichlich kleine Ablagemöglichkeiten und bequeme Sitze bzw. feste Polster. Der Komfort lässt sich auch auf die höhere Sitzposition zurückführen – 40 Zentimeter höher als beispielsweise im Mazda 3. Für dieses Gefühl sorgen aber auch die klaren Linien. Auf Kanten und zu viele Bedienelemente wurde verzichtet. Das schafft europäische Eleganz ohne Schnickschnack. Und beim Premium-Sound-System setzt Mazda auf Bose, was bekanntermaßen für einen außerordentlich gutes Hörerlebnis sorgt.
Mazda bietet übrigens für alle Neufahrzeuge eine Garantie von sechs Jahren an, die auf eine Gesamtfahrleistung von maximal 150.000 km begrenzt ist. Diese deckt im Falle von Material- oder Herstellungsfehlern die Reparatur oder den Austausch des betroffenen Teils ab. Davon ausgenommen sind natürlich Verschleißteile. Alles in allem muss es also nicht unbedingt ein Auto aus dem deutschen Premium-Segment sein, um Spaß auf der Straße zu haben. Zudem ist der Mazda CX-30 für deutlich unter 30.000 Euro zu haben. Beim X1 von BMW sind es locker 15.000 Euro mehr.
Macht eine unaufgeregte, aber auch gute Figur beim Aussehen und beim Preis: der neue Mazda CX-30 im Modelljahr 2024.
Foto: Randolf Leyk
Innen wirkt das Ambiente sehr elegant. Foto: Mazda
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