Mazda CX-60 - eine echte preiswerte Alternative

Mazda hat zugelegt – nicht nur beim Verkauf seiner Fahrzeuge und dem Umsatz, sondern auch in der Angebotspalette. Bevor es im Mai dieses Jahres mit dem CX-80 noch ein Stückchen größer wird, hat der japanische Hersteller mit dem CX-60 einen SUV auf dem Markt, der in seiner Klasse ein paar Anteile von BMW, Volvo und Mercedes abknabbern soll. Die ersten Verkaufszahlen stimmen zumindest optimistisch.

 

Großzügige Ausstattung

Das könnte auch durchaus weiter gelingen. Denn der Mazda besticht vor allem durch seinen Preis mit großzügiger Ausstattung (Geschwindigkeitsregelanlage, Spurhalteassistent mit Lenkunterstützung, Spurwechselassistent, Fernlichtassistent, Rückfahrkamera und Verkehrszeichenerkennung gibt es beispielsweise bereits beim Basis-Modell) und liegt mit seinem Grundpreis rund 10.000 Euro unter denen der Premiummarken. Hinzu kommen ein recht opulentes Platzangebot für die Reisenden und ein Kraftstoff-Verbrauch, der auch in der Realität überraschend niedrig ist.

 

Fahrgeräusche teilweise etwas laut 

Allerdings gibt es auch Verbesserungsbedarf. So könnten die Fahrgeräusche bei höheren Geschwindigkeiten etwas niedriger sein. Und auch das fahrverhalten ist ab 160 km/h nicht mehr ganz so satt, wie man es wünschen würde in dieser Fahrzeugklasse. Angesichts des hohen Aufbaus ist das aber ein Hemmnis, mit dem im Prinzip sämtliche SUV zu kämpfen haben.

 

570 Liter Gepäckraumvolumen

Ansonsten gibt es recht wenig zu meckern. Das Auto sieht chic aus, entpuppt sich im Alltag als Hingucker und macht beim Fahren Freude. Die stark herausgearbeitete Frontpartie und die Silhouette mit langer Front und kurzem Heck verleihen dem Modell dabei eine kraftvoll-dynamische Form. Und wer auf zusätzlichen Komfort und Schnickschnack verzichten kann, der bekommt einen 4,75 Meter langen Crossover mit mindestens 570 Liter Kofferraumvolumen und Allradantrieb für gerade einmal gut 47.000 Euro. 

Das neue Modell ist übrigens der erste Mazda in Europa mit Plug-In-Hybridantrieb und ist wahlweise mit einem neu entwickelten Reihensechszylinder-Dieselmotor e-Skyactiv D in zwei Leistungsstufen verfügbar. Der japanische Automobilhersteller reagiert nach eigenen Angaben mit dem CX-60 auf die weiterwachsende Nachfrage nach Crossover-Modellen.

 

3,3 Liter Hubraum warten beim Diesel 

Etwas teurer ist dabei die komplett neuentwickelte Dieselvariante (2000 Euro mehr) mit satten 3,3 Litern Hubraum, sechs Zylindern und wahlweise 200 beziehungsweise 254 PS. Der Hubraum lässt den Motor entsprechend voluminös klingen und macht beim Fahren Spaß. Immerhin warten auch 500 Newtonmeter Kraft in der größeren Variante. Der CX-60 benötigt zwar einen kurzen Moment, ehe er die ganze Kraft auf die Straße bringt – doch dann schnurrt der Japaner auch beim kleineren Motor mit „nur“ 450 Newtonmeter“ gleichmäßig in Richtung Höchstgeschwindigkeit. Da stört es auch recht wenig, dass die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h bei 8,4 Sekunden liegt und Luft nach oben hätte. Interessant ist aber die maximale gebremste Anhängelast von 2.500 Kilogramm (bei 12 Prozent Steigung) vor allem für Pferdebesitzer.

 

Verbrauch kann sich sehen lassen

Mazda gibt den Verbrauch für 100 Kilometer Strecke im Mittel mit fünf Litern an – das schafft er in der realen Welt nicht ganz, einen Liter mehr muss man einkalkulieren. Doch auch dieser Wert ist angesichts der Größe von Motor und Karosserie sehr ordentlich.

Neben der umfangreichen serienmäßigen Ausstattung bietet der CX-60 e-Skyactiv PHEV als Teil des „Convenience & Sound-Pakets“ (zwischen 2500 und 2800 Euro extra) unter anderem eine im Stand nutzbare 230 Volt Steckdose im Kofferraum, die mit einer Leistung von maximal 1.500 Watt unterschiedlichste Outdoor-Aktivitäten unabhängig vom Stromnetz ermöglicht.

Auch im Innenbereich zeigt sich, dass Mazda mehr kann als Hartplastik: Natürliches Holz, hochwertige gewebte Textilien und japanische Handwerkskunst wurzeln beim Interieur tief im japanischen Erbe von Mazda. Das Cockpit verfügt dabei über ein 12,3 Zoll großes TFT-Farb-Display im Kombiinstrument und und ein zentrales 12,3 Zoll TFT-Farb-Display für das Mazda-Connect-System, mit dem sich unter anderem Radio, Smartphone und Navigation mittels Multi Commander oder Sprachsteuerung intuitiv bedienen lassen. Apropos Smartphone: Serienmäßig lässt dieses sich mit Wireless Apple CarPlay oder Wireless Android Auto integrieren.

 

Komfortable Denkweise 

Die automatische Einstellung der Fahrposition erkennt mit Hilfe einer Kamera die Augenhöhe und berücksichtigt die eingegebene Körpergröße des Fahrers. Anschließend werden Sitz, Lenkrad (nur in den Ausstattungsvarianten Homura und Takumi), Head-up Display und Außenspiegel automatisch angepasst, um eine aus Sicht von Mazda optimale Fahrposition einzunehmen. Das ist schon recht komfortabel gedacht.

Noch etwas zum Thema Service: Mazda bietet für alle Neufahrzeuge eine mit sechs Jahren überdurchschnittlich lange Neuwagengarantie. Diese ist auf eine Gesamtfahrleistung von maximal 150.000 km begrenzt ist, ist eine Herstellergarantie und deckt im Falle von Material- oder Herstellungsfehlern die Reparatur oder den Austausch des betroffenen Teils ab.  

Der Mazda CX-60 zeigt sich als preiswerte Alternative im Premium-SUV-Bereich. Fotos: Mazda

Infobox

 

Der Mazda CX-60 ist 4.745 mm lang, 1.890 mm breit und 1.680 mm hoch. Der Wendekreis beträgt 11,7 Meter, während der üppige Radstand von 2.870 mm großzügige Platzverhältnisse für alle Insassen garantiert.

 

Der Kofferraum bietet einschließlich eines Unterbodenfachs ein Fassungsvermögen von 570 Litern; durch Umklappen der Rücksitze lässt sich das Ladevolumen auf maximal 1.726 Liter erhöhen (1.148 Liter bei Beladung bis zur Fenster-Unterkante).

 

Für den Mazda CX-60 steht optional ein Bose-Premium-Sound-System mit zwölf Lautsprechern zur Verfügung, das allen Insassen ein nochmals verfeinertes Hörerlebnis mit tiefer niederfrequenter Wirkung bietet.

 

Rein elektrisch soll der Plug-in-Hybrid bis zu 62 Kilometer schaffen (laut WLPT, die Systemleistung beträgt 241 kW/327 PS, der Stromverbrauch damit bei 23,0 kWh je 100 Kilometer. Der WLTP-Verbrauch liegt beim großen Diesel laut WLPT bei 5,3 – 5,2 l/100 km.

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